Handwerkstechniken für das Immaterielle Kulturerbe vorschlagen

Ab sofort können Handwerkstechniken für das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes eingereicht werden. Bis zum 31. Oktober 2025 haben Handwerksbetriebe die Möglichkeit, traditionelle Handwerkstechniken und -praktiken vorzuschlagen, um sie für zukünftige Generationen zu bewahren.

Was ist das Immaterielle Kulturerbe?

Das Immaterielle Kulturerbe umfasst lebendige kulturelle Traditionen wie Tanz, Musik, Theater, Handwerkstechniken und mündliche Überlieferungen. Ziel ist es, diese Traditionen, die eine besondere Bedeutung für die Identität und das Gemeinschaftsgefühl haben, zu bewahren. Derzeit sind 168 Einträge im Bundesweiten Verzeichnis vermerkt.

Warum ist das wichtig?

Traditionelle Handwerkstechniken wie das Drechslerhandwerk oder das Bauhüttenwesen spielen eine zentrale Rolle im Erhalt von historischen Bauwerken und kulturellem Wissen. Diese Praktiken tragen dazu bei, dass wertvolle Fertigkeiten weitergegeben und bewahrt werden.

Bewerbungsverfahren

Vorschläge können bis zum 31. Oktober 2025 über ein Online-Formular eingereicht werden. In den Bundesländern stehen Beratungsstellen zur Verfügung, die bei Fragen zum Bewerbungsverfahren unterstützen.

Bereits auf der Liste: Handwerkstechniken aus der Denkmalpflege

Beispielsweise sind das Drechslerhandwerk und das Bauhüttenwesen bereits als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Das Bauhüttenwesen hat eine lange Tradition in der Denkmalpflege und sorgt mit modernem Handwerk für den Erhalt historischer Bauwerke.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks listet eine Vielzahl handwerklicher Beiträge, die bereits im Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes eingetragen sind. Weitere Informationen dazu und eine vollständige Übersicht findet man hier: Handwerkliche Beiträge des ZDH.


Zusätzliche Unterstützung durch die Handwerkskammer zu Leipzig

Die Handwerkskammer zu Leipzig bietet eine besondere Unterstützung an: Sie sammelt Vorschläge von Handwerksbetrieben und -organisationen, um abgestimmte und starke Vorschläge aus dem Handwerk gemeinsam und gezielt einzureichen.
Ansprechperson zum Thema ist Ron Claus.

Weiterführende Informationen

Weitere Details zum Bewerbungsverfahren sowie Unterstützung bei der Antragstellung sind über die folgenden Quellen erhältlich:

Informationen zum Immateriellen Kulturerbe