BIT-Netzwerk zu Gast in Leipzig: Nachhaltigkeit und Innovation im Fokus

Sachsen zeigt, wie Zukunft gebaut wird!

Vom 2. bis 4. Juni 2025 versammelte sich der Expertenkreis Bau-, Energie- und Umwelttechnik in Leipzig – ein bundesweiter Zusammenschluss der Beratungsstellen für Innovation und Technologie (BIT). Eingeladen hatte die Handwerkskammer zu Leipzig, in enger Zusammenarbeit mit der Zentralen Leitstelle für Technologietransfer (ZLS) am Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik (HPI).

Rund 40 Fachleute aus ganz Deutschland kamen zusammen, um sich über die großen Fragen der Bauwende auszutauschen: Wie gelingt nachhaltiges Bauen im Handwerk? Welche Rolle spielen digitale Werkzeuge? Und wie können Denkmalpflege und Energieeffizienz zusammen gedacht werden?

Die Exkursion führte zu drei innovativen Stationen:

  • 🪵 HTWK Leipzig – HolzBauForschungsZentrum (HBFZ):
    Hier wurde nicht nur das robotergestützte Verfahren „Smart Fixed Position Fabrication“ vorgestellt, sondern auch die Zöllinger-Dachkonstruktion als Beispiel für materialsparendes und zukunftsfähiges Bauen. Das Zentrum ermöglicht praxisnahe Forschung im Maßstab 1:1 und zeigt, wie digitale Prozesse und traditionelle Bauweisen gemeinsam neue Wege eröffnen.
  • 🌿 Pfennig Bau in Oschatz:
    Das Unternehmen steht für gesundes und nachhaltiges Bauen mit Naturmaterialien. Aus einem Einzelbetrieb für Sanierung und Denkmalpflege ist ein vielseitiger Akteur geworden – mit eigenem Naturbaustoffhandel (Baunativ) und dem neu gegründeten Naturbaucampus Oschatz. Hier entstehen nicht nur ökologische Produkte, sondern auch Bildungsangebote und Netzwerke für zukunftsfähiges Bauen im ländlichen Raum.
  • 🏛️ Rittergut Riesa:
    Die Kreishandwerkerschaft Region Meißen entwickelt auf dem Gelände eines denkmalgeschützten Industriebaus ein Zukunftslabor für nachhaltiges Arbeiten und Lernen. In Kooperation mit der Dualen Hochschule Sachsen entsteht das Projekt R³ – Reallabor Rittergut Riesa, das praxisnahe Lösungen für energieeffizientes Bauen liefert. Ergänzt wird das Vorhaben durch eine mobile Einsatzstelle der Sächsischen Jugendbauhütte und ein Bauteilearchiv für historische Metallbeschläge, das gefährdete Bauteile rettet und wieder nutzbar macht.

Die Veranstaltung machte deutlich: Sachsen ist ein starker Standort für die Bauwende – mit innovativen Betrieben, engagierten Bildungsakteuren und einer lebendigen Denkmalpflege-Szene. Der Expertenkreis unter Federführung von ZLS und HPI zeigte eindrucksvoll, wie Handwerk, Forschung und Praxis gemeinsam Zukunft gestalten.

Eindrücke der Exkursion – jetzt im Video!

In drei kurzen Clips zeigen wir die Highlights der Exkursion zu den Stationen in Leipzig, Oschatz und Riesa. Reinschauen und erleben, wie Innovation und Handwerk in Sachsen zusammenkommen!

Innovation fürs Handwerk – das BIT-Netzwerk erklärt

Die Beratungsstellen für Innovation und Technologie (BIT) sind bundesweit in den Handwerkskammern angesiedelt und unterstützen Betriebe bei Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Technologietransfer. Koordiniert werden sie von der Zentralen Leitstelle für Technologietransfer (ZLS), die am Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik (HPI) in Hannover angesiedelt ist.

Gefördert wird das Netzwerk durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Mittelstandspolitik.

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